Henning Allmer
Lucio Bizzini
Hartmut Gabler
Heinz Graf
Jan-Peters Janssen
Christian Marcolli
Roland Seiler
Reinhard Stelter
Reto Venzl
Arno Ehret
Peter Haas
Hansruedi Hasler
Leo Held
Ralph Krüger



Ralph Krüger

1959 in Winnipeg geboren
Mit 17 Eishockey-Profi in Deutschland
1981 bis 1986 deutscher Nationalspieler
Ab 30 Trainer.
Mit VEU Feldkirch gewann er fünfmal die österreichische Meisterschaft, dreimal die Alpenliga, einmal die Euroliga.
Seit 1997 ist er Trainer der Schweizer Eishockey-nationalmannschaft (4. Platz WM 1998, 8. Platz WM 1999, 6. Platz WM 2000)

Wie sehen sie die momentane Situation in der wissenschaftlichen und praktischen Sportpsychologie?

Das ist natürlich eine sehr generelle Frage. Für mich ist es so, dass immer mehr Wert auf das Psychologische gelegt wird, sowohl im Sport als auch in der Wirtschaft. Allgemein werden wir durch viele Strategien emotional bewusster. Man hat früher als ich gespielt habe, im Motivationsbereich und bei der Teambildung so gut wie gar nichts unternommen. Jetzt legen wir, die neue Trainergeneration, ein riesiges Gewicht darauf, die Spieler auch mental zu betreuen. Dafür braucht man die Psychologie: wie man am besten und wo man richtig dosiert psychologische Verfahren einsetzt. Das ist eine Sache in der sich die Trainer viel besser ausbilden müssen. Für mich wird in diesem Bereich immer noch viel zu wenig getan. Schliesslich sind die Leistungen der Athleten ja auch von der Ausbildung der Trainer abhängig.

Wie sehen Sie die Perspektiven?

In der Trainerausbildung kann es sein, dass die Leute, die ausbilden oft sehr theoretisch basiert sind und nicht genügend Praxis mitbringen. Das ist leider in der ganzen Gesellschaft so, dass man mit der Theorie alleine nicht irgendwelche grossen Sprünge machen kann. Man braucht die Praxis, die Erfahrung.

In der Trainerausbildung sind genügend Leute, die diese Erfahrung besitzen und auch richtig weitergeben können. Wir arbeiten an diesem Theorie-Praxis-Bezug und versuchen dadurch die Trainer noch besser auszubilden. Es ist eine schwierige Sache, aber die Ausbildung der Trainer ist das wichtigste, da sie es sind die die Athleten betreuen.

 

Herzlichst gewidmet Dr. Guido Schilling
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