Henning Allmer
Lucio Bizzini
Hartmut Gabler
Heinz Graf
Jan-Peters Janssen
Christian Marcolli
Roland Seiler
Reinhard Stelter
Reto Venzl
Arno Ehret
Peter Haas
Hansruedi Hasler
Leo Held
Ralph Krüger



Leo Held

Geb. am 03.03.1963 in Landau
Abitur am Gymnasium Germersheim
Diplomsportlehrer an der Deutschen Sporthochschule Köln
Absolvent der Trainerakademie Köln
(Diplomtrainer des deut. Sportbundes Judo)
Momentan Nationaltrainer der Schweizer Judomannschaft

Wie sehen Sie die momentane Situation in der wissenschaftlichen und in der praktischen Sportpsychologie?

Zur Situation in der wissenschaftlichen Sportpsychologie kann ich nicht viel sagen. In der Praxis fliesst die Psychologie, für mich, eigentlich in jede Trainingsform mit ein. Das fängt an früh beim Zähneputzen und hört auch nicht auf wenn man von der Matte runtergeht. Das bedeutet das in alle Trainingsformen, die wir machen, psychologische Regulationskonzepte mit einfliessen lassen. Beim vorbereitenden Training, beim Training auf der Matte, hat das mentale Training hohen Stellenwert und Massnahmen der Psychohygiene die da noch dazu kommen.


Wie sehen sie die Perspektiven?

Vor allem in der Trainerausbildung sollte noch mehr Gewicht auf psychologische Aspekte gelegt werden, was ich auch bei der Trainerausbildung, die ich momentan gebe, versuche zu beachten. Es gibt auch nicht nur von Seite der Sportler sondern auch bei den Trainern Berührungsängste mit der Psychologie, so das es auch eine Hauptaufgabe sein sollte diese abzubauen. Die Sport-Praktiker müssen dabei unbedingt einen Schritt auf die Psychologen zugehen, allerdings ist es auch die Aufgabe der Psychologen einen Schritt auf die Sport-Praktiker zuzugehen.

Grundsätzlich sollten die psychologischen Aspekte vom Trainer vermittelt werden, der aber den Sportpsychologen als eine Art Supervisor hat, an den er sich jeder Zeit wenden kann. Es sollte auch der Kontakt mit dem Athlet hergestellt werden und in speziellen Fällen ist es auch günstig wenn der Sportpsychologe für den Athleten genauso Ansprechpartner ist wie für den Trainer. Es ist aber auch ganz wichtig, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und Athlet nicht gestört werden darf, d.h. sich da niemand dazwischen klinken darf. Dabei ist es egal ob das der Biomechaniker, der Sportmediziener oder der Sportpsychologe ist. Allerdings ist es auch sehr wichtig, dass der Sportpsychologe das Leben und Erleben in der Sportart die er betreut kennt, um überhaupt an den richtigen Stellen eingreifen zu können.

 

Herzlichst gewidmet Dr. Guido Schilling
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