Henning Allmer
Lucio Bizzini
Hartmut Gabler
Heinz Graf
Jan-Peters Janssen
Christian Marcolli
Roland Seiler
Reinhard Stelter
Reto Venzl
Arno Ehret
Peter Haas
Hansruedi Hasler
Leo Held
Ralph Krüger



Hansruedi Hasler

1963-67 Ausbildung zum Primarlehrer in Langerthal
1968-70 Turn- und Sportlehrerstudium an der Uni. Bern
1970-73 Lehrertätigkeit in Reinach BL
1972 Trainerausbildung (Instruktorendiplom SFV)
1978-88 Anstellung als Sportlehrer an der ETS Magglingen
1981-88 Studium der Erziehungswissenschaft und Philosophie an der Universität Bern (Lic. phil.)
1989-94 Mitarbeiter am SWI der ESSM als Leiter des Fachbereiches in Bildung und Gesundheit
1993-97 Dissertation in Erziehungswissenschaft
seit 1995 Technischer Direktor des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV)

Wie sehen Sie die momentane Situation in der wissenschaftlichen und in der praktischen Sportpsychologie? Wie sehen Sie die Perspektiven?

Da ich nicht Psychologe bin, kann ich mich zum Stand der wissenschaftlichen Situation der Sportpsychologie nicht äussern. Zur Sportpsychologie in der Praxis, damit verbunden auch mit ihrer Perspektive, will ich etwas allgemeines sagen. Dies trifft allerdings auf zahlreiche weitere Bindestrich-Wissenschaften im Sport ebenfalls zu. Ich denke etwa an die Sport- Pädagogik oder die Sport- Biologie.

Das grosse Manko im Schweizer Sport ist oft die fehlende Anwendung des Wissens. Wir wissen meistens genug, setzen dies aber zu wenig um. Natürlich erweitert sich das Wissen in allen Bereichen stetig. So sicher auch in der Sportpsychologie. Das Wissen wird aber nicht praktisch genug, sehr oft, weil es den Trainern nicht gelingt, das Wissen in ihre Handlungsfähigkeit zu integrieren. Dazu gibt es nachgewiesenermassen verschiedene Gründe Von der Erarbeitung des Wissens in einer wissenschaftlichen Disziplin (Wissenschaftstheorie), über seine Formulierung und Darstellung, zur Vermittlung (Didaktik) und zur Anwendung im Handeln (Handlungstheorie) kann vieles verloren gehen.

Was wir deshalb brauchen, ist eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Wissenstransfer. Da hat jede Disziplin, sicher auch die Sportpsychologie, vermehrt Verantwortung zu übernehmen und ihr Wissen in die Praxis zu begleiten, resp. das Wissen aus Handlungsforschung zu gewinnen und es der Handlung gleich wieder zur Verfügung zu stellen. In diesem Sinne helfen uns in erster Linie die wirklich praktisch denkenden und arbeitenden Psychologen weiter.

Für die SASP sehe ich aus dieser Sicht die grosse Herausforderung, alle Psychologen und Projekte zu unterstützen, die Praxiswirksamkeit zum Ziel haben und nachweisen können.

 

Herzlichst gewidmet Dr. Guido Schilling
Idee, Konzeption und Umsetzung Sabine Rehmer.
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