Arno Ehret
Leo Held
Ralph Krüger
Anonym
Luzia Ebnöther
Adrian Krebs
Claude Lüthi
Christoph Mauch
Dieter Rehm



Luzia Ebnöther


Geb 19.10.1971
Start Curling mit 13 Jahren
Curling Club CC Bern AAM und CG Wallisellen
1987 2. Rang Schweizermeisterschaften
1987 3. Rang Europameisterschaften (Ersatz - 1. Internationale Erfahrung)
1990 3. Rang Schweizermeisterschaften
1991 2. Rang Schweizermeisterschaften
1992 2. Rang Schweizermeisterschaften + 3-facher GP-Gewinner (Preis jeweils 10 Tage Curling in Kanada)
1989 4. Rang Schweizermeisterschaften
1991 5. Rang Schweizermeisterschaften
1994 5. Rang Schweizermeisterschaften
1998 4. Rang Schweizermeisterschaften
1999 1. Rang Schweizermeisterschaften 3. Rang Europameisterschaften (F) 5. Rang Weltmeisterschaften (CAN)
2000 4. Rang Schweizermeisterschaften 2. Rang Weltmeisterschaften (SCO)
2001 2. Rang Schweizermeisterschaften + Qualifikation für Europameisterschaften 2001 (FIN) und Olympische Winterspiele 2002 in Salt Lake City (USA)

Inwiefern wenden Sie in der Praxis psychologische Trainingsformen an?

Solche Formen wende ich eigentlich automatisch an. Dies geschieht bereits, wenn wir im Team gemeinsam trainieren. Dort ist es ebenso wichtig wie im Wettkampf positive Gedanken, Konzentration und motivierende Worte für die Teamkolleginnen und für mich selber auszusprechen.

Mir persönlich bringt das Visualisieren sehr viel, das ich ebenfalls neben den Eistrainings anwenden kann. Z.B.wenn eine bestimmte Situation vorgelegt wird und als Spielerin muss ich diesen entscheidenden Stein spielen. Die Konzentration und gleichzeitige Visualisierung hilft mir dabei, den Stein optimal abzugeben. Wenn die Aufgabe dann zu 100% gelungen ist, ist dies wiederum ein Stein mehr für mein Selbstvertrauen bzw. um diesen erneut zu speichern für die Visualisierung vor oder in einem weiteren Wettkampf.

Das macht jede für sich alleine. Wir sprechen natürlich darüber, wenn wir probieren unsere gemachten Fehler zu analysieren. Die Rückblende nach einem Spiel, welche wir zusammen mit unserem Coach machen, hilft uns dabei, die Spiel-Situationen im Kopf zu rekonstruieren. d.h. wir sprechen über die diversen Steine und versuchen uns diese gleich einzuprägen, vor allem die gelungenen. (es macht bei uns jede automatisch - ohne dass wir es extra noch erwähnen). Wenn wir über misslungene Steine sprechen, dann versuchen wir auch zu beantworten warum das so war und sprechen entsprechend über das grobgesagt "positive Denken" vor dem gespielten Stein, um eine solche Situation das nächste mal zu vermeiden. Auch das entsprechend die Teammitglieder die positive Energie mit positiven Aussagen der entsprechenden Spielerin "rüberbringen" können.

Ich denke, dass ohne die psychologischen Trainingsverfahren kein Ziel erreicht werden kann und dies hilft eben dabei, sich optimal ans Ziel zu bringen. Die Frage "warum" kann meistens durch diese Formen beantwortet werden. Dies stärkt wiederum das Selbstbewusstsein und bringt mich somit einen Schritt weiter nach vorn.

 

Herzlichst gewidmet Dr. Guido Schilling
Idee, Konzeption und Umsetzung Sabine Rehmer.
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