Henning Allmer
Lucio Bizzini
Hartmut Gabler
Heinz Graf
Jan-Peters Janssen
Christian Marcolli
Roland Seiler
Reinhard Stelter
Reto Venzl
Arturo Hotz
Jürgen Weineck
Johanna Hübscher
Walter Frey



Jürgen Weineck

1961-66 Studium der Sportphilologie in München, Lyon und Stassburg
1966-69 Referendarzeit und Tätigkeit als Lehrer
1969 Berufung an die Uni. Erlangen-Nürnberg als Dozent
1971-78 Studium der Humanmedizin neben der beruflichen Tätigkeit in Erlangen
1978 Approbation und Promotion zum Dr.med.
1981-93 Ausbildungsleiter des Studienganges Sport
seit 1990 Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft WS
1991/92 Gastprofessur für Bewegungs- und Trainingslehre an der Universität Salzburg
1993 Habilitation in Sportwissenschaft
1999 Ernennung zum Prof. Dr. med. Dr. phil. habil.

Womit beschäftigt sich die Sportpsychologie und wie sehen Sie deren Stellung?

Also für mich ist es so, dass ich die Motivation in der Psychologie im Vordergrund sehe. Alle Probleme die ein Sportler hat, im sozialen Kontext, mit seinen Mitbewerbern, mit seinem Trainer, mit seinem Umgebungsareal, also mit dem gesamten Umfeld. Das sind psychologische Probleme, die auftreten können und die auf jeden Fall gelöst werden müssen und zwar von der Psychologie und keinem anderen Bereich.

Dass es Überschneidungen gibt bei pädagogischen, psychologischen Fragestellungen im Umgang mit Athleten, mit Kindern, mit Alterssportlern ist klar, aber trotzdem ist die Psychologie unabdingbar.

In der Praxis steht der Sportpsychologe in manchen Fällen neben dem Trainer, in anderen Fällen wird er mit dem Athleten direkt Kontakt haben. Vor allem, wenn der besondere Fall da ist, dass es Spannungen gibt zwischen dem Athleten und dem Trainer. Ich kann eigentlich nur im Einzelfall sagen, wo ich den Sportpsychologen positionieren würde. Man muss die Interventionen immer mit dem Trainer und mit dem Athleten absprechen.

Ich schätze persönlich die Psychologie sehr hoch ein. Ich habe so viel Probleme mit Sportlern, die praktisch nur durch psychologische Trainingsverfahren zu einer Leistungs-Optimierung kommen können. Und in vielen Fällen wird dieser Punkt stark vernachlässigt. Daher ist es mir wichtig, an dieser Stelle noch mal die Bedeutung der Psychologie im Training hervorzuheben.

 

Herzlichst gewidmet Dr. Guido Schilling
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