Womit
beschäftigt sich die Sportpsychologie und wie sehen Sie deren
Stellung?
Im Prinzip in die Führung eines Sportlers, sowohl im gesunderhaltenden
als auch im leistungsfördernden Sport, aus psychologischer
Sicht. Das bedeutet die Psyche, die Seele, im Sinne der Ganzheitlichkeit,
im Sport mit zu integrieren.
Der Sportpsychologe ist ein Part im Team und besonders in
der Rehabilitation ist er wichtig, damit seelische Störungen
(die aufgrund der Verletzungen auftreten) verändert und beeinflusst
werden können.
Im Hochleistungssport, sollte er so intervenieren, dass der
Athlet wirklich die höchste Leistung durch motivationale Komponenten
erreicht und auch erhält.
Der Sportmediziner berät sich ja auch nicht nur mit dem Trainer
sondern greift durch den Kontakt mit den Sportlern/innen natürlich
auch ins Trainings-geschehen ein. Sonst wäre er kein guter
Sportmediziner. Und der Sportpsychologe ist neben dem Trainer
der dritte, der mit dem Sportler arbeitet. Allerdings sehe
ich die Psychologie mehr als Erweiterung im Training, die
für mich vor allem in Grenzbereichen, damit meine ich den
Leistungssport und den Rehabilitationssport, zur Anwendung
kommt.
Ich gehe davon aus, dass vor allem der Trainer, aber auch
der normale Mediziner psychologisch vorgebildet sein sollte.
Leider ist dies noch nicht so, da die psychologische Ausbildung
in diesen Bereichen leider immer noch zu kurz kommt und aus
diesem Grund ist der Einsatz von Spezialisten, also den Sportpsychologen,
unabdinglich.
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