Inwiefern
wenden Sie in der Praxis psychologische Trainingsformen an?
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich psychologische Trainingsinhalte
noch viel zu wenig kenne. In Wahrheit habe ich mich noch gar
nie richtig damit befasst. In diesem Bereich bin ich mit Sicherheit
noch steigerungsfähig und ich bin auch gewillt in Zukunft
etwas in dieser Richtung zu unternehmen.
Es gibt bei mir höchstens eine mentale Vorbereitung auf das
Rennen, wo ich im Kopf die Strecke durchfahre und mir entscheidende
und wichtige Passagen einpräge und vormerke. Es ist natürlich
auch klar, dass im Radsport das mentale Training noch nicht
so sehr verbreitet ist, wie in anderen Sportarten. Bei uns
ist halt schon eher entscheidend, wie gut trainiert man ist
und in welcher Form man sich befindet. Natürlich kann z.B.
ein Tennisspieler durch mentales Training erreichen, dass
er in kritischen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt und
nicht nervös wird. Bei uns im Radsport kann mentales Training
eher helfen, sich zu motivieren und auch in Situationen in
denen die Beine müde werden, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben.
|